St. Josef - Kreiensen

Anschrift

St. Josef Kreiensen

Rathenaustraße

37547 Kreiensen

Geschichte

Die Siedlung Kreiensen gehörte bis zur Reformation in das Erzbistum Mainz. Im Archidakonat Nörten an der Diözesangrenze zum Bistum Hildesheim war die Haupt- und Taufkirche St. Martinus in Greene kirchlicher Mittelpunkt. Kreiensen war im MA keine selbständige Pfarrei. Vielmehr war der Ort bis Anfang des 16. Jh. an St. Martin als "Ecclesia archipastoralis" gebunden. Das Patronatsrecht der Kirche in Greene stand dem Herzog zu. Die Versorgung Kreiensens übernahmen die Priester an St. Martin, die im 13. Jh. schriftlich greifbar werden. Im "corpus bonorum" von Greene wird im 18. Jh. auf die Baufälligkeit der sich im Mittelpunkt der Siedlung Kreiensen befindlichen Kapelle hingewiesen.

Politisch gehörte Kreiensen in das Braunschweiger Amt Gandersheim. Die Zugehörigkeit des Amtes zum Herzogtum Braunschweig war die Voraussetzung zur Einführung der Reformation durch Herzog Julius II. im Jahr 1568. Der Aufbau eines landesherrlichen ev. Kirchenregimentes führte hier zur Ablösung der Mainzer Diözesangewalt. Die ev. Landeskirche erhielt den Charakter einer ev. "Staatskirche" im Herzogtum Braunschweig. Im Jahre 1834 wurde Braunschweig durch das Unionsdekret seelsorglich dem Bistum Hildesheim angeschlossen. Die Katholikengesetze von 1867-1902 schränkten jedoch den Handlungsspielraum zum Aufbau von kath. Pfarreien dort erheblich ein. Im Amt bzw. Kreis Gandersheim bestand Anfang des 20. Jh. keine kath. Seelsorgestation.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Gemeinde Kreiensen stieg mit der Anlage eines Bahnknotenpunktes im Jahre 1854. Die seelsorgliche Betreuung übernahm ab 1908 aufgrund der räumlichen Nähe der Pastor aus Einbeck. Die kath. Gemeinden in Bockenem, Alfeld und Einbeck hatten die seelsorgliche Betreuung für den an ihre Gemeinden grenzenden Teil des Kreises Gandersheim übernommen.

Durch den starken Zustrom der Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg konnte in Kreiensen zunächst im ev. Gotteshaus vom Pastor aus Bad Gandersheim regelmäßig kath. Gottesdienst gefeiert werden. Ab 1955 wurde dort ein Raum einer ehemaligen Tischlerwerkstatt für den kath. Gottesdienst eingerichtet. Da die wirtschaftliche Lage der Gemeinde sich am Eisenbahnknotenpunkt günstig entwickelte, war langfristig gesehen keine Abwanderung der kath. Flüchtlingsfamilien aus Kreiensen zu erwarten. Auch war das "Seelsorgezentrum" St. Maria in Bad Gandersheim mit der Betreuung von 33 Landgemeinden überlastet. Mit dem Bau der Filialkirche St. Joseph in Kreiensen 1967 wurde St. Maria entlastet und die Entfernung der Katholiken aus den 12 um Kreiensen liegenden Landgemeinden zum nächsten kath. Gotteshaus erheblich verringert worden. In der Pfarrei St. Maria innerhalb des Dekanates Alfeld-Gronau erstreckt sich die Zuständigkeit der Filiale St. Joseph seit 1974 auf die politische Einheitsgemeinde Kreiensen und einige Ortsteile der Stadt Einbeck. Seit Dezember 2002 gehört St. Joseph zum neugegründeten Dekanat Alfeld-Detfurth  

Gottesdienste

Mittwoch:

17:00 Heilige Messe (Winterzeit)
18:00 Heilige Messe (Sommerzeit)

 

Besondere Veranstaltungen und Gottesdienste

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